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KLIMANEUTRAL.

Netzwerktreffen der KLIMANEUTRALEN am 9.4.2024

09.04.2024 | Die Fritz Mühlenbäckerei in Aying gab Einblicke in die energieintensive Backwarenproduktion
Den Umgang mit Licht und Wärme effizienter gestalten

Netzwerktreffen der KLIMANEUTRALEN gab Einblicke in die energieintensive Backwarenproduktion

Es ist warm an diesem Dienstag (9. April) in der großen Backstube der Fritz Mühlenbäckerei in Aying. Mehr als 30 Besucherinnen und Besucher schlängeln sich durch die Produktion und hören zu, was Geschäftsführer Dirk Hausschild erzählt. Welche Herausforderungen die Einsparung von CO2und Energie für eine Backstube bedeutet; wie sich die Fahrzeugflotte auf E-Autos umstellen lässt und wie sich Dachflächen für Photovoltaik eignen. Dass er den Fokus auf diese Themen legt, hat einen Grund: Es ist das Netzwerktreffen des Unternehmensbündnisses DIE KLIMANEUTRALEN, zu dem auch die Fritz Mühlenbäckerei gehört.

Das Unternehmensbündnis ist eine Initiative der Energieagentur Ebersberg-München. „Die Unternehmen in den beiden Landkreisen Ebersberg und München sind für ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Nur gemeinsam mit den Unternehmen können wir unsere Region klimaneutraler gestalten", sagt Andreas Huber, zuständiger Mitarbeiter bei der Energieagentur und ergänzt: „Unsere Bündnispartner tun bereits viel und sind ständig auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, ihre Emissionen zu reduzieren."

Wie das gelingen kann, zeigt sich bei der Fritz Mühlenbäckerei: Ein Teil der energieintensiven Produktion wird über eine hauseigene Photovoltaikanlage mit Strom versorgt. Wärmerückgewinnung und die Nutzung von Regenwasser verbessern ebenfalls die Klimabilanz. Ein weiterer Baustein auf dem Weg zur Energieeinsparung ist die Umstellung auf die LED-Beleuchtung. Während sich die stromsparenden Leuchtmittel im Privatbereich bereits voll durchgesetzt haben, finden sich in Produktionshallen und Werkstätten, Büros und Lagerräumen bis heute oft noch Halogen- oder Neonlampen.

Welche Möglichkeiten es zur Umrüstung gibt und wie sich die neuen LED-Leuchtmittel technisch sinnvoll nutzen lassen, stellen Walter Huber und Alexander Proksch von der Signify GmbH vor. Denn die modernen Leuchtmittel ermöglichen einen intelligenten Umgang mit dem Thema Beleuchtung, der nicht nur den persönlichen Wünschen der Mitarbeitenden entgegenkommt, sondern die Energieeinsparung auch noch weiter nachjustieren und somit maximieren kann.

Bei dem sich daran anschließenden Netzwerken stehen Inspiration und voneinander lernen im Mittelpunkt: Was machen andere Unternehmen in der Region, welche Hürden haben sie wie überwunden, welche innovativen Ansätze gibt es? Dabei wird klar, dass die teilnehmenden Unternehmen des Bündnisses auf einem guten Weg sind – aber noch lange nicht am Ziel aller Möglichkeiten. „Das Bündnis freut sich über neue Partnerunternehmen", so Andreas Huber, „denn gemeinsam macht der Weg zu nachhaltigerem Wirtschaften mehr Spaß."

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